40 Millionen Euro Entschädigung für Ex-Heimkinder der DDR
Entschädigung für Ex-Heimkinder der DDR: 40 Millionen Euro
Wie AFP mitteilte, werden 40 Millionen Euro Entschädigung für Ex-Heimkinder der ehemaligen DDR gezahlt. Damit entschädigt die Bundesregierung offiziell Kinder, die in Kinderheimen der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik misshandelt, missbraucht und ausgebeutet werden. Man kam zu dem Entschluss, die Erlebnisse in den Heimen habe massive Beeinträchtigungen in das Leben der Betroffenen geführt.
Die Folgen der speziellen Behandlungen haben auch über den Heimaufenthalt und zum Teil noch bis heute nachgewirkt, so das Bundeskabinett. Signifikant gemilderte berufliche Chancen, Stigmatisierungen und schwerwiegende Traumata seien die Folgen der betroffenen Heimkinder. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder, CDU, teilte Ostsee-Zeitung mit:
„Was diese Menschen erlitten haben, kann man mit einem solchen Fond nicht wiedergutmachen, aber wir können das Unrecht anerkennen.“
Dass dieser Fond ehemalige Heimkinder, die durch das Jugendamt in ihr Unheil getrieben wurden, tatsächlich angemessen ist, darf bezweifelt werden. Bereits zum Jahresbeginn 2012 wurde ein ähnlicher Fond für einstige Heimkinder der Bundesrepublik Deutschland durch die Verantwortlichen, Länder, Bund und Kirchen und eingerichtet. Lesen Sie, warum das Schicksal der Heimkinder und der heutige Kinderklau jeden Bürger betreffen.
Zig tausende ehemalige Heimkinder
Es sind nicht nur einige wenige ehemalige Heimkinder der DDR, die mit der Entschädigung in Höhe von 40 Millionen Euro entschädigt werden sollen. Laut vorsichtigen Schätzungen von Experten sollen wenigstens 500.000 Kindern Schlimmstes in den Erziehungsanstalten zuteil geworden sein. Demnach entfielen für jedes der überlebenden Ex-Heimkinder rechnerisch 80 Euro aus der Gesamtentschädigungssumme – der blanke Hohn.
Die Summe des Entschädigungsfonds dürfte nur ein minimaler Bruchteil dessen sein, was der Staat durch die Kinderarbeit der Heimkinder erwirtschaftet hat. Verantwortliche von Kirchen und Staat haben Kinder zur Zwangsarbeit herangezogen – nicht nur in der DDR, sondern auch in der BRD. Unklar, ob der Fond ausschließlich für Therapien aufgewendet werden soll, die ohnehin von den Krankenkassen zum großen Teil getragen werden, oder ob auch finanzielle Mittel direkt und unbürokratisch an die betroffenen Ex-Heimkinder zufließen.
Zudem sollen Beratungsstellen aus dem Fondbudget eingerichtet werden. Es dürfte also aus dem 40-Millionen-Euro-Topf nicht allzuviel bei den Betroffenen ankommen, sondern fließt wieder an die Geldgebenden zurück. Wie die Jugendfürsorge, heute das Jugendamt, die Kinder ausgebeutet, misshandelt und missbraucht hat, zeigt in Ansätzen neben anderen auch die Spielfilmdokumentation Die unbarmherzigen Schwestern.
Das Schicksal der Ex-Heimkinder betrifft jeden
Der Fond Entschädigungen für ehemalige Heimkinder in Höhe von 40 Millionen Euro betrifft jeden einzelnen Bürger der Bundesrepublik Deutschland. Der Fond wird aus den Steuern aller Bundesbürger finanziert, ebenso wie die horrenden Summen, die ohnehin schon in Ex-Heimkinder fließen. Viele von ihnen sind derart traumatisiert, dass sie lebenslänglich Therapien in Anspruch nehmen, aufgrund ihrer verzweifelten, geschundenen, traumatisierten und vernichteten Seele in die kriminelle Laufbahn abgerutscht sind, nicht selbstversorgend ihr Leben gestalten können.
Doch dieses unsägliche Leid betrifft nicht nur die Kinder aus den 1940 er, 1950 er und 1970 er Jahren, sondern auch die Kinder, die später und auch heute noch durch den Staatseingriff Inobhutnahme oder Heimunterbringung irreversibel geschädigt werden. Auch heute noch arbeiten Heimkinder für den Staat und das Geschäft Kinderklau kostet die Bundesbürger weit übe 100 Milliarden Euro – jährlich. Hinter den Kosten für Jugendamt Personal, Verwaltung, Heimunterbringung verschlingen die Justiz sowie die therapeutischen Behandlungen, Beschulungen mit Förderschulstatus einen Großteil der Gesamtausgaben.
Es wurde geschätzt, dass allein im Jahr 2006 rechnerisch auf jeden einzelnen Bundesbürger jährlich 1.000 Euro entfallen, die in den Wirtschaftszweig Kinderklau fließen. Die Zahl der Inobhutnahmen hat sich nach Angaben des statistischen Bundesamtes wenigstens verdreifacht. Schauen Sie sich hierzu das Video im Artikel ZDF Frontal21: Deutsche Jugendhilfe ist profitorientiert an.
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